Adolf Weber

Kunstausstellung in der renovierten Turnhalle Oberkulm AG

(Einladungskartentext, 1975, gemeinsam mit E.Häusermann und Franz Keller)
 
Adolf Weber, Menziken. Früh begann der Knabe zu malen. Die ersten Bilder des Jünglings zeigten seine bäuerliche Umgebung in verhaltenen Farben und Landschaften in verschiedenen Stimmungen. Später wurde die Farbe leuchtender und heller, die Auffassung weltoffener.
Mit der Gründung einer Familie entstand eine Welt häuslicher Geborgenheit, selbstverständlicher Wärme, die wie eine Fortsetzung der früheren Bilder war, nur mit reicheren bildnerischen Mitteln. Eingebettet sind diese Arbeiten in eine grosse Anzahl von Landschaften unserer Täler und Hügel zu jeder Jahreszeit. Bestimmend wurde auch die Farbe, die, bald gebrochen oder auch in kühner Steigerung, meistens Anlass zum Malen wurde.
Eine grosse Zahl von Kupferdrucken und Holzschnitten entstand neben den Bildern im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte. So ist dieses Werk, das ständig wächst, in einem stetigen Wandel begriffen, gehorchend einer inneren Notwendigkeit, die keinem Schema und keiner Mode folgen kann.

(Anm. der Red.: Es könnte sich um einen Präsentationstext von Adolf Weber selber handeln. Dafür sprechen einige für ihn typische Ausdrücke und Gedanken. Möglicherweise auch von Rudolf Frauenfelder, der A.W.s Werk seit frühen Jahren begleitete).