(Ausstellungskartentext 2000)
Adolf Weber verbrachte den grössten Teil seines Lebens in Menziken. Er hat im Haus, ums Haus und durchs Fenster hinaus gemalt. Er ist in den Garten, ins Dorf, aufs Feld, zum Bach und an den See gegangen, um Bilder zu finden. Das, wohin er zu Fuss, per Velo oder Mofa gelangen konnte, gehörte zu seinem Umfeld, das er malend erforschte und erschloss. Bohèmehafte Interieurs und dunkle, schwere Landschaften auf frühen Bildern, Familienszenen, Stillleben, leuchtende Gärten und schattige Bachufer in späteren Jahren, nahezu alles erschien ihm malens- und darstellungswürdig. Er war "daheim unterwegs". Über 50 Jahre hinweg hat ihn diese Bewegung begeistert und verpflichtet. Uns hat beim Durchsehen des Nachlasses die schier unfassbare Vielzahl und Vielfalt der Gemälde und Motive beeindruckt. Wir haben für die Ausstellung eine Auswahl getroffen, bei der grosse Zeitspannen wie auch verschiedene "Weber-Stile" zur Geltung kommen.
Emmi, Anna, Claudius, Johannes Weber, Walter Lerch